HISTORIE

Eckpunkte der SSG-Geschichte


Der Schwimmsport in Braunschweig hat eine lange Tradition, die bis in die Jahre 1902 und 1908 zurückreicht. Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich Braunschweig seit der Wiederinbetriebnahme des Hallenbades Bürgerpark in den 1950er Jahren rasch zur Schwimmerhochburg in Deutschland.


EGM Braunschweig
Ende der 1960er Jahre wurde die Notwendigkeit erkannt, Spitzensport durch Konzentration zu fördern: die Vereine BTSV Eintracht, SSC Germania und MTV gründeten die „Startgemeinschaft EGM Braunschweig“, die unter ihrem Vorsitzenden Gerd Clemens herausragende Erfolge auf deutscher Ebene feiern konnte. In den DMS-Wettbewerben erreichte die EGM die 1. Bundesliga.


SSG Großraum Braunschweig
Aus der EGM und der Startgemeinschaft Salzgitter ging am 22.09.1976 unter maßgeblicher Federführung des damaligen Bezirksvorsitzenden Wilhelm Schmidt die „Schwimm-Start-Gemeinschaft Großraum Braunschweig“ hervor, zu der anfangs aus Braunschweig die Vereine SSC Germania, MTV, BTSV Eintracht, Post-SV Blau-Gelb, aus Salzgitter die Vereine SC Hellas und SV Sportfreunde, der Peiner SV, der SC Vienenburg und der WSV Wolfenbüttel gehörten. In den Folgejahren kamen unter Vorsitz von Helmut Ahrens noch TSV Salzgitter, VT Groß Ilsede, HSV Helmstedt, MTV Wolfenbüttel und aus Braunschweig SG Blau-Gold, Sportfreunde Ölper und FC Wenden hinzu. Das Traglufthallen- und Freibad Raffteich war die zentrale Trainingsstätte.


SSG Braunschweig e. V.
Nach dem Austritt des SSC Germania im Jahr 1991 und anderer auswärtiger Vereine wuchs bei den Verantwortlichen der verbliebenen Stammvereine aus organisatorischen Gründen der Wunsch, dass sich eine Braunschweiger Startgemeinschaft wieder auf die Stadt beschränken sollte. Mit dem 1993 eingeweihten Sportbad Heidberg stand auch endlich die optimale Trainings- und Wettkampfstätte zur Verfügung. Am 21.02.1995 wurde die „SSG Großraum Braunschweig“ aufgelöst und gleichzeitig unter der Leitung von Arthur Barth die heutige „Schwimm-Startgemeinschaft Braunschweig e. V.“ durch die Vereine SSC Germania, MTV, BTSV Eintracht, BffL (seit 2013 FSV), Post-SV Blau-Gelb, SG Blau-Gold, SF Ölper und FC Wenden gegründet. SF Ölper ist noch im gleichen Jahr und FC Wenden etwas später wieder ausgetreten; der Post-SV Blau-Gelb wurde am 01.12.2001 aufgelöst.

Seither wurde die SSG von den Vereinen SSC Germania, MTV, FSV (früher BffL), SG Blau-Gold und BTSV Eintracht getragen. Am 15.03.2011 ist der Polizei-SV beigetreten.

Die SSG ist in Schwimm-Deutschland eine feste Größe. Bedeutende Landes- und deutsche Veranstaltungen wurden von uns ausgerichtet: 1997 und 1999 die Deutschen Jugendmeisterschaften, 2001 die Deutschen Meisterschaften, 2017/2018 die Norddeutschen Meisterschaften, 2021 die Deutschen Meisterschaften der Masters und diverse Male die niedersächsischen Landesmeisterschaften. Seit 1998 ist die SSG tragender Verein des Landesstützpunktes Schwimmen Braunschweig.

Am 21. Januar 2009 hat die SSG mit dem Tod ihres Mitbegründers Arthur Barth die herausragende Persönlichkeit verloren, die nach Kriegsende den Schwimmsport in Braunschweig und darüber hinaus entscheidend mitgeprägt hat. Die SSG steht für sein Lebenswerk.

Nach 22 Jahren Unterbrechung haben sich die früheren Sportfreunde Ölper als BSV Ölper 2000 am 20.09.2017 wieder der SSG angeschlossen. Zum Jahresende 2017 ist der FSV ausgeschieden.

Mit Beginn der Saison 2019/2020 wurde das Trainingssystem erweitert, in dem alle Stammvereine nach gleichen Kriterien wettkampforientierte Gruppen etablieren, die grundsätzlich vereinsübergreifend arbeiten und den Nachwuchs gezielt auf den Leistungssport im SSG-Kader vorbereiten.

Der SSC Germania ist nach 25 Jahren Zugehörigkeit zum Jahresende 2019 erneut aus der SSG ausgetreten.

Am 09.04.2022 beklagt die SSG den Tod ihres dienstältesten Trainers und Ehrenvorsitzenden Helmut Ahrens.

Im Dezember 2022 konnte die SSG im Jenastieg 13 gegenüber dem Sportbad die SSG-Homebase beziehen, die jetzt das Zentrum des Vereinslebens ist.

Der MTV, der Gründungsmitglied der SSG-Vorgängerin EGM war, ist zum Jahresende 2023 aus der SSG ausgetreten.