Die Deutsche Kurzbahnmeisterschaft (DKM), welche vom 14.-17.11.24 in Wuppertal stattfand, war für die SSG Braunschweig ein sehr erfolgreicher Wettkampf, der sowohl die individuelle Klasse der Einzelschwimmer als auch das Teamgefühl unter Beweis stellte. Mit einer Delegation von 11 Athleten reiste der Verein ins Bergische Land – und beeindruckte sowohl mit persönlichen Bestleistungen als auch mit soliden Staffelplatzierungen.
Die Schwimmerinnen und Schwimmer der SSG Braunschweig haben sich in den vergangenen Monaten in beeindruckender Form präsentiert und sich durch herausragende Leistungen für 21 Einzelstarts und 5 Staffelstarts bei der DKM 2024 qualifiziert.
Für die SSG Braunschweig waren in Wuppertal am Start:
Goldbeck, Bent Lorenz, 2008
Graul, Søren, 2007
Grewe, Paul, 2005
Peppel, Anton, 2005
Röhl, Lennart, 2006
Rudek, Oskar, 2005
Scholz, Katharina, 2008
Grewe, Maya, 2009
Kreibohm, Mia-Friederike, 2009
Jakobi, Martha, 2007
Michol, Giulia, 2007
Am ersten Tag der DKM trat Lennart Röhl über die 200m Schmetterling an und schuf damit bereits früh die erste Überraschung. Mit einer Zeit von 2:03,49 Minuten verbesserte er den langjährigen Bezirksrekord von Robert Smith aus dem Jahr 2003, der bislang bei 2:04,73 Minuten lag. Lennart, der sich in diesem Jahr kontinuierlich gesteigert hatte, setzte mit dieser Zeit nicht nur ein starkes Zeichen, sondern qualifizierte sich auch für das B-Finale.
Doch Lennart wollte mehr als nur die Qualifikation. Im B-Finale zeigte der 18-Jährige erneut eine brillante Leistung und schwamm die 200 Meter Schmetterling in 2:02,00 Minuten. Damit holte er sich nicht nur eine neue Bestzeit, sondern setzte sich auch gegen namhafte Konkurrenz durch – unter anderem gegen den Olympiateilnehmer Ole Braunschweig, den er mit dieser Zeit hinter sich ließ. Am Ende des Tages belegte Lennart den 12. Platz in der offenen Wertung – eine Leistung, die seine Stärke und sein Potenzial unterstrich.
Auch über die 100 Meter Schmetterling setzte Lennart Röhl seine Rekordjagd fort. Im Vorlauf des Wettbewerbs brach er mit einer Zeit von 0:54,96 Minuten den seit 1980 bestehenden Bezirksrekord von 0:55,00 Minuten. Dieser Rekord, gehalten von Peter Knust, war seit fast 44 Jahren ein Maßstab im Bezirk Braunschweig. Doch das war erst der Anfang. Wenige Minuten später wurde der Rekord von einem Schwimmer der TWG Göttingen auf 0:54,91 Minuten verbessert – doch Lennart sollte in diesem Wettkampf das letzte Wort haben. Im B-Finale zeigte Lennart eine sensationelle Performance und sicherte sich mit einer Zeit von 0:54,50 Minuten den Bezirksrekord zurück. Gleichzeitig stellte er einen neuen Landesrekord für Niedersachsen auf. Die Bestzeit, die er hier schwamm, markiert nicht nur einen persönlichen Meilenstein, sondern dürfte auch in den kommenden Jahren als neuer Maßstab in der niedersächsischen Schwimmszene gelten.
Besonders beeindruckend war die Leistung der SSG Braunschweig auch in den Staffelwettbewerben, wo sich die Athleten sowohl in den Freistilstaffeln als auch in den Lagenstaffeln qualifizierten und dabei einige bemerkenswerte Platzierungen erzielten.
Die männliche 4x50m-Freistilstaffel, besetzt durch Rudek, Graul, Goldbeck und Röhl, zeigte sich in ausgezeichneter Form und sicherte sich mit einer Endzeit von 1:34,79 Min. einen hervorragenden 11. Platz. Ein starker Auftritt. Trotz einer starken Konkurrenz setzten sich die Braunschweiger Athleten durch und bestätigten ihre Position unter den besten Teams Deutschlands. Die durch die gleichen Athleten besetzte Staffel über 4x50m Lagen platzierte sich auf dem 14. Platz und zeigte dabei, dass die SSG Braunschweig nicht nur im Freistil, sondern auch in der Lagendisziplin auf hohem Niveau mithalten kann.
Die Mixed-Staffel der SSG Braunschweig über die 4x50m Lagen, besetzt durch M. Grewe, Graul, Kreibohm und Goldbeck, schloss den Wettkampf mit einer Zeit von 1:52,72 Min. und einem sehr guten 16. Platz ab. Auch wenn sie in diesem starken Teilnehmerfeld nicht ganz an die Spitze herankamen, zeigten die Athleten viel Teamgeist und Zusammenhalt und bewiesen einmal mehr, dass die SSG Braunschweig auch im Staffelwettkampf auf einem konstant hohen Niveau schwimmt.
Trainer Jörg Schiemann zeigte sich stolz auf seine Schützlinge: „Die Ergebnisse sind das Resultat harter Arbeit und Teamgeist. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt unserer Schwimmer.“
Obwohl es in den Einzelwettkämpfen nicht zu einer Medaille reichte, waren die Zeiten und Platzierungen der Athleten ein klares Zeichen für das kontinuierliche Wachstum und die hohe Qualität des Trainings. Ihre Teilnahme an den prestigeträchtigen Einzelstrecken der DKM war ein verdienter Lohn für die harte Arbeit der vergangenen Monate.