Als ich davon Anfang des Jahres hörte, dachte ich: Wie cool: warm, Sonnenschein, blaues Wasser, zelten und grillen, für die Eltern eine Menge Zeit zum quatschen, eine Menge Spaß für die Kids, nebenher ein bisschen Wettkampf …. das wird ein toller Saisonabschluss vor heimischer Kulisse. Ich hätte es besser wissen sollen, Freibadwettkämpfe sind immer: kalt, regnerisch, windig….

Und es kam wie es kommen musste: die Wettervorhersage wurde von Tag zu Tag schlechter, bis es am Ende hieß: Regen, 18 Grad, Wind! Da war doch was mit SUMMER….???

Und nun? Absagen? Nachts nach Hause fahren? Das kam für die Kids überhaupt keine Frage: Sie wollen das durchziehen! Und für Sonntag war sonniges Wetter angekündigt!

So ging es Samstagmittag voll bepackt mit Zelt und jeder Menge Handtücher und dicker Sachen los. Innerhalb einer Stunde musste das Bad bei einsetzendem Regen und Wind wettkampffein gemacht, eine Cafeteria aufgebaut und die Zelte aufgebaut werden… ach ja, und die Kinder zum Einschwimmen geschickt werden.

Dann ging‘ s los, SUMMERchallenge 2023!

So standen zig helfende Hände am Beckenrand, um das Wettkampfgeschehen zu ermöglichen, die Kinder rechtzeitig zum Start zu bringen, sie längstmöglich warm zu halten und die zitternden Kinder nach ihren Start wieder in Empfang zu nehmen und mit trockenen Sachen versorgen. Und natürlich die Trainer, die mal Mut zusprachen, mal trösteten.

Besonders spannend war der erste Abschnitt, hier galt es möglichst viele Punkte zu sammeln, mit denen man sich für die Finals am Abend qualifizieren konnte. Belohnt wurden insbesondere die Jungs aus dem 14er Jahrgang, alle qualifizierten sich. Und geschlossen wurde entschieden: Trotz der späten Zeit und der Kälte: Wir treten an! Wir schwimmen das gemeinsam!

Bis zum Finale galt es noch: weiter schwimmen, zwischendurch noch die Kids- Challenge an Land absolvieren, sich beim Grillen den Bauch vollschlagen, ausdauernd Fußball zu spielen, das Gelände erkunden und dann war es auch schon 21.30Uhr. Start der SUMMERchallenge Finals.

Die Jüngsten schwammen statt der 200m Lagen 100m Rücken, was aber das Finale nicht weniger spannend machte. Pünktlich zum Beginn der Finals hatte auch der Regen wieder eingesetzt! Das war für die Sportler wie für die Zuschauer eine Herausforderung!

Im Mädelsfinale der Jüngsten traten nur 2 an, die sich dennoch ein ebenbürtiges Rennen lieferten. Bei den Jungs waren es 6 die ins Wasser hüpften und sich bei der Führung abwechselten. Oh man, war das spannend! Gewonnen haben alle, die sich der Herausforderung gestellt haben. Aber denjenigen, die nicht dabei waren, kann es auch keiner verübeln! Nachdem das Adrenalin verrauscht war, alle wieder trocken und warm waren, setzte doch die Müdigkeit ein. Der Wind hatte ordentlich zugelegt, wenigstens war es inzwischen trocken von oben. Irgendwann war Ruhe und alle haben wenigsten ein kleines bisschen schlafen können.

Sonntag soll die Sonne scheinen, mit dem Gedanken schlief ich ein! Am Morgen bot sich ein anderes Bild. Alle waren müde und blickten sorgenvoll zum Himmel, was für schwarze Wolken! Es wird doch nicht…. Der Wolkenbruch begrüßte uns beim Frühstück. Und machte alles richtig nass! Danach kam allerdings die erwartete und bestellte Sonne und der Wind drehte weiter auf.

Dann ging es auf zum letzten Teil. Einige Hartgesottene sprangen erneut ins Wasser und fischten die letzten guten Zeiten aus dem Wasser, andere freuten sich Mama und Papa wieder zu sehen, feuchte Zeltübernachtung allein großartig gemeistert! Ganz zum Schluss reichte die Energie bei einigen sogar noch zur Turmspringchallenge, doch dann war nach 24 Stunden Action die Energie verbraucht.

Auch wenn ich mir eine Summerchallenge anders vorgestellt hatte, bin ich sehr zufrieden nach Hause gefahren. Gedacht hatte ich zwar mehr an Sommer; gesehen habe ich viele, die jedwede Challenge angenommen haben und über sich hinausgewachsen sind!

Auf die Challenge 2024.

(Eine Mama aus der B2)