„Das Wichtigste an den Olympischen Spielen ist nicht der Sieg, sondern die Teilnahme, wie auch das Wichtigste im Leben nicht der Sieg, sondern das Streben nach einem Ziel ist. Das Wichtigste ist, nicht erobert zu haben, sondern gut gekämpft zu haben.“ sagte Pierre de Coubertin, der Gründer der Olympischen Spiele.

Wart ihr schonmal bei Olympia? Ich schon – zwar nicht als Teilnehmer und auch nicht bei den echten olympischen Spielen – dennoch war auf dem Goslarer Adler etwas zu merken, was dem Gedanken von Pierre de Coubertin nahe kommt.

Er meinte wohl die Herausforderung:

  • sich gegen den inneren Schweinehund und Angstmän durchzusetzen und sich endlich trauen, die neu erlernte Rollwende auszuprobieren oder über eine neue Strecke an den Start zu gehen!
  • eine Pflichtzeit für die nächsten Meisterschaften zu knacken und damit meine persönliche Bestzeit zu unterbieten!
  • sich Ziele zu setzen und neue Herausforderungen anzunehmen. Und dabei über sich hinauszuwachsen!
  • mich gegen starke Konkurrenten durchzusetzen und endlich die ersehnte Medaille um den Hals gehängt zu bekommen!

Wenn einem dies gelingt, ist das ein einfach unbeschreibliches Gefühl!

Wir waren also zum Wettkampf nach Goslar unterwegs – wir, das sind die B1 und die B2! Alle gingen hochmotiviert an den Start, jeder mit seinen Vorsätzen und unterschiedlichen Zielen! Die Starts gingen Schlag auf Schlag, schnell waren auch die ersten Medaillen vergeben.

Karl hat sich besonders gefreut, dass er endlich mal etwas „greifbares“ von einem Wettbewerb mitnehmen konnte (Silbermedaille und eine Prämie vom Prämienlauf),

Tim ist das erste Mal bei einem Wettkampf gestartet und hat gleich eine tolle Bestzeit über 50m Freistil abgeliefert,

Alexander hat seine erste Einzelgoldmedaille über 50m Brust gewonnen,

Edda war über die beiden Bruststrecken unschlagbar und durfte mit 2 goldenen Medaillen nach Hause fahren,

Franz, Merle, Leni, Ida, Isabella, Lean, Jule, Leonie und Vanessa erkämpften sich in persönlichen Bestzeiten viele Platzierungen unter den Top Ten.

Sarah pulverisierte ihre Bestzeiten über 200m Lagen und 200m Brust und wurde mit 2 Medaillen und erreichten Pflichtzeiten für die Landesmeisterschaften belohnt,

Lilja erreichte über 200m Freistil eine Medaille und erreichte ebenfalls die Pflichtzeit für die Landesmeisterschaften,

Melina gelangen diesmal bei 200m Rücken die Wenden ohne Disqualifikation, dafür hat sie die Goldmedaille abgeräumt und obendrauf die Landes-Pflichtzeit unterboten!

Nila, Leonard und Jonas hatten ihre Pflichtzeiten schon alle längst in der Tasche! Sie waren eine sichere Bank bei den Medaillen.

Insgesamt räumte die SSG in Goslar 11 Goldmedaillen, 6 silberne und 9 Bronze Medaillen ab!

Ganz im Sinne des olympischen Gedanken war dann noch der Staffeleinsatz von Jasper und Lean (beide aus der B2). Die 8x 50 Freistil mixed konnte nur stattfinden, da Jasper und Lean die Großen unterstützt haben, da durch Krankheit sonst nicht genug Starter vor Ort gewesen wären. Das war toll anzusehen, wie selbstverständlich und selbstbewusst die beiden mit den 2 Jahre älteren an den Start gegangen sind! Beide Gruppen konnten so sportlich etwas gemeinsam erreicht und dieser Einsatz wurde sogar mit der Bronzemedaille (gefühlt: Goldmedaille) belohnt!

Wie bei den olympischen Spielen, gab es auch traurige Momente, denn sowohl Alexander als auch Paulina haben ihre erste Disqualifikation im Wettkampf erlebt. Einige Sportler rutschen um einen Wimperschlag auf den undankbaren vierten Platz oder schwammen knapp an einer Pflichtzeit vorbei. Etliche Kinder konnten in Goslar gar nicht erst an den Start gehen, da sie entweder erkrankt oder verletzt waren. Das war alles traurig und schade, gehört dennoch irgendwie dazu. Auch damit muss man lernen umzugehen! Und die Kranken und Verletzten sind beim nächsten Mal einfach wieder dabei! OK?